Katarakt

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oder grauer Star. Deutlich erkennbar, wenn sich die Linse des Auges immer mehr eintrübt. Je trüber das Auge wird umso weniger Sehleistung hat der Hund.

Nun ist aber grauer Star nicht gleich grauer Star.

Viele Hunde erkranken im Alter (senile Katarakt), beim Parson kann man dies manchmal schon mit sechs Jahren beobachten. Die Katarakt, die durch das Alter auftritt, ist i.d.R. nicht der vererbte Katarakt.

Als erblich verursacht gilt der angeborene (Trübung zw. der sechsten und achten Lebenswoche) oder der juvenile Katarakt (Auftreten zw. dem ersten und fünften Lebensjahr).

Aber auch Verletzungen, Diabetes oder sogar Vergiftungen können der Auslöser für die Erkrankung sein.

Da Katarakt weder durch Medikamente aufgehalten werden kann noch andere prophylaktische Maßnahmen greifen, steht nur die Möglichkeit zur Verfügung, die Linse operativ entfernen zu lassen. Hier kann aber keine allgemeine Empfehlung ausgesprochen werden, sondern es muss von Fall zu Fall individuell geprüft werden, ob eine solche Operation sinnvoll ist.

Die Augenuntersuchung auf Katarakt gehört deshalb zu einer der Pflichtuntersuchungen, die bis zur Altersgrenze für Zuchthunde durchzuführen ist. Bei Katarakt geht man ebenfalls von einem rezessiven Erbgang aus, aber eine Isolierung der Trägergene ist bisher nicht gelungen. Dies bedeutet, dass zur Zucht zugelassene Hunde oft schon Nachzucht haben, bevor die Katarakt bei ihnen festgestellt wird, so wird dann das defekte Gen weitergetragen.